Frankreichbesuch der Klassen 8a/8b vom 20. bis 28. März 2023 – ein Schüler*innentagebuch
Am Montag, dem 20. März 2023 machten sich 21 wackere Schülerinnen und Schüler der Klassen 8a/8b auf, um zusammen mit Frau Willmann, Frau Müller, Herrn Allard und Herrn Labatzki in die weite Welt zu ziehen. Die weite Welt, das sollte eine Woche lang die in Bordeaux gelegene Stadt Soyaux und Umgebung sein. Die Hinreise mit Zug und Flugzeug verlief ohne Komplikationen. Doch was dann passierte, …. erfährt man besser von den Beteiligten selbst:
Dienstag
Nach der ersten Nacht bei unseren Gastfamilien haben wir uns auf dem Schulhof des Collège Pierre Mendès France wiedergesehen. Nach einer kurzen Vorstellrunde in der Cafeteria wurde uns von unseren französischen Austauschpartnern die Schule gezeigt. Anschließend wurden wir in unterschiedliche Workshops eingeteilt. Dort haben wir gesungen, Rezepte für unser Kochbuch rausgesucht und Joghurt bzw. Butter hergestellt. Nach dieser einen Stunde im Workshop durften wir in kleineren Gruppen den französischen Unterricht besuchen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen sind wir mit dem Bus zur Stadt Angoulême gefahren. Vor Ort haben wir von unseren Lehrern Stadtkarten bekommen. Auf der Karte waren einzelne Orte markiert. Diese Orte gehörten zu einer Stadtrally. In [gemischten deutsch-französischen] Gruppen haben wir dann selbstständig die Rally gemeistert.
Mittwoch
Am Mittwochmorgen haben wir 3 Stunden in den Workshops von Dienstag weitergearbeitet. Danach sind wir ein letztes Mal in den französischen Unterricht gegangen und haben den Nachmittag in der Gastfamilie verbracht.
Donnerstag [Perspektive I aus Sicht der zweiten Gruppe, verbunden mit etwas Denksport]
Am Donnerstag, dem 23.03.2023, wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Während die erste Gruppe das Mittag für den Tag kochte, erkundete Gruppe Zwei Tèrra Aventura mit dem Blauen See. Danach kehrte Gruppe Zwei zurück zur Gruppe Eins, um das Essen zu probieren. Daraufhin wechselten die Gruppen und Gruppe Eins erkundete nun Tèrra Aventura. Gruppe Zwei „backte“ kleine Häppchen. Gruppe Zwei wartete dann auf Gruppe Eins1 und geschlossen fuhren wir zusammen zur Schule [Collège Pierre Mendès France] zurück.
1 , währenddessen schauten wir uns noch die Schule [, die die Klassen an diesem Tag besucht hatten und wo alle Aktivitäten stattfanden,] an. Wir wurden von zwei Mädchen und einem Jungen herumgeführt
Donnerstag [Perspektive II aus Sicht der ersten Gruppe, etwas dramatischer geschildert]
Zuerst ist da der Weg zur Schule. Jeder bestreitet ihn anders: Manche mussten zu Fuß gehen, an der Straße mit gefährlichen Fahrzeugen oder im tiefen Wald mit gefährlichen Tieren. Manche hatten einen bequemeren Weg mit dem Bus. Doch so angenehm war das dann doch nicht, wenn der Busfahrer mit Hundert die Kurven lang rast und die Berge runterfliegt. Wir hatten damit zu kämpfen, nicht von den Sitzen zu fallen oder durch den Bus geschleudert zu werden. Wenn man dann den Weg nach draußen gefunden hat, musste man versuchen, den Blicken der 7.-Klässler zu entkommen. […]
An dem besagten Donnerstag ging es richtig zur Sache, denn Kochen stand auf dem Tagesplan. Nach 1 ½ Stunden Fahrt durchs tiefste Frankreich wurden wir schmerzhaft in der Mitte geteilt. Eine Hälfte von uns wurde dann in eine Schule für Landwirtschaft und Altenpflege geschickt, die sogar einen eigenen Bauernhof hat. Als wir das erfahren haben, haben wir alle viel von dem Tag erwartet. Doch als die [französischen] Schüler uns sehr komisch ansahen, als hätten sie noch nie einen deutschen Menschen gesehen, wurden wir immer unmotivierter. Dann gab es eine sehr interessante Tour durch die Schule und dann ging das große Spektakel los: mit einem ausgedachten Rezept der Schüler dort an der Schule. Die Vorspeise bestand aus Lebkuchenbrot, Ziegenkäse und ein bisschen zu viel Honig. Nachdem das Ganze im Ofen war, kam noch ein Spiegelei oben drauf. Das Hauptgericht war Schweinefleisch mit einer Senf-Nuss-Marinade und Walnuss-Panade, dazu gab es Mehlnudeln und Baguette. Leider war das Gericht etwas falsch gewählt, denn: 3 Leute haben gefastet, 2 Leute haben eine Nussallergie und 1 Person isst vegetarisch. Laut einer Mitschülerin hat das Essen außergewöhnlich und interessant geschmeckt.
Nach dem gemeinsamen Festmahl führte uns der Bus zu einem Naturschutzgebiet. Der Weg verlief an einem strahlend türkisen See. Der Weg war anstrengend und dieses Mal nur gefährlich für
neue weiße Schuhe.
Als wir dann zurück zur anderen Hälfte der Reisegruppe kamen, haben wir noch reichlich Gruppenbilder gemacht, die Sie übrigens auf dem Instagram-Account unserer Schule finden können (fgg_Malchin). Dann haben wir uns auch schon auf den Rückweg begeben.
Doch am besten haben mir die Apparate gefallen, die den ganzen Tag schöne Bilder und Videos von uns gemacht haben, die Sie übrigens auch auf Instagram finden können. Im Großen und Ganzen würde ich dem Tag eine stabile 6/10 geben. Jetzt haben Sie einen Einblick in einen Tag von uns bekommen und wissen, wie wir den Donnerstag erlebt haben.
Freitag
Wir waren in [der Cité du Vin in] Bordeaux und haben uns ein Weinmuseum angeschaut. Dort haben wir alles über Wein erfahren: Wie unterschiedliche Weinarten riechen, einen Kurzfilm über die Weinherstellung gesehen, wie Wein früher gelagert wurde und vieles mehr. [Für die Schülerinnen und Schüler einbegriffen war auch eine Verkostung von (alkoholfreiem) Traubensaft.] Als wir fertig waren, haben wir alle gemeinsam ein Picknick am Ufer der Garonne gemacht. Dann sind wir zum Darwin, einem alternative und innovativen urbanen Ökosystem, gefahren. Während der Führung dort haben wir viele selbstgebaute und anspruchsvolle Attraktionen gesehen, wie eine Skaterbahn und einen Store, in dem alles recycelt und wieder neu verwendet wird. Im Großen und Ganzen war es ein schöner und lehrreicher Ausflug, den wir nur weiterempfehlen können.
Ein großer Dank für diese vielseitigen Eindrücke geht an Carla, Lia, Helene, Celina, Lucia, Nora, Gerrit, Lasse und Mattes.
Das Wochenende verbrachten die Deutschen mit ihren französischen Pendants in den jeweiligen Familien und unternahmen verschiedene Aktivitäten in der Region. Auch die Herausforderung, alles wieder irgendwie in den mitgebrachten Reisetaschen zu verstauen, stand auf dem Plan. Denn Montag sollte es schließlich zurück per Flugzeug nach Deutschland gehen. Eigentlich. Stattdessen musste noch eine zusätzliche Übernachtung im Flughafenhotel von Paris eingeschoben werden aufgrund eines ausgefallenen Fluges. Mehr oder weniger ausgeschlafen trat die Reisegruppe dann aber tatsächlich am Dienstag ihren Rückflug an. Wenn auch verspätet traf die Gruppe vollzählig, gesund und voller neuer Eindrücke wieder in Deutschland ein.
Wir bedanken uns bei allen, die geholfen haben diese Reise zu ermöglichen, und freuen uns nun auf den Gegenbesuch im Juni 2023.
Das Austauschprogramm wird durch Erasmus+ finanziert.
Fotoserien
Frankreich-Austausch (MI, 03. Mai 2023)
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