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BNE-Modellschule

Schulen der Zukunft – selbstbestimmte Wege zu Leistungsträgern in Bildungslandschaften in M-V

Was ist eine BNE-Schule?

BNE Modellschule M-V
Schulen mit Initiative für die Bildung für nachhaltige Entwicklung (Bundesministerium für Bildung und Forschung und die deutsche UNESCO-Kommission)
 
Wir haben uns beworben.
Wir verstehen uns als eine Schule, die sich den Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung stellt. Dazu integrieren wir Bildung für nachhaltige Entwicklung in das Schulprogramm und orientieren auf die Ausprägung von Handlungs- und Gestaltungskompetenzen. Sinnstiftender Weise verfolgen wir zugleich den ganzheitlichen Schulansatz, durch den nachhaltige Entwicklung nicht nur vermittelt, sondern im Schulalltag erlebt werden kann und in den alle an der Schule Tätigen eingebunden sind. Letztlich erschließen wir uns gemeinsam mit dem Projekthof Karnitz, dem „Moortheater“ Kulturschule, dem Mittelhof Gessin und anderen weitere geeignete außerschulische Lernorte und Kooperationspartner, über die sich regionale Entwicklungsprozesse abbilden.


Als besonders anregendes Lernformat sehen wir Lernen an realweltlichen Problemen an. Konkrete Nachhaltigkeitsprojekte – wie „Schule von morgen“ – werden von Lernenden im Team geplant, umgesetzt und reflektiert und mit dem außerschulischen Lernpartner Projekthof Karnitz, der das anstößt, wirklich realisiert. Dabei werden die theoretisch erworbenen und erarbeiteten Ideen und Konzepte angewandt und leisten durch die kooperativ organisierte Arbeit im Team einen Beitrag für die gesellschaftliche Veränderung in der Region.


Didaktisch setzten wir einerseits auf „Erfahrungslernen“, das ein Wechselspiel von Aktion und Reflexion ist und von Kolb und Dewey entwickelt wurde. Andererseits verfolgen wir den Ansatz der Selbstwirksamkeit, den Paolo Freire mit seinem „education popular“-Konzept verbreitete. In zusammengedachter Weise ist Lernen bei uns im Kontext nachhaltiger Entwicklung „experimentelles Lernen“, das einmal Ursache und Wirkung thematisiert und zudem nach einer passenden Lösung fragt. Diese Selbstwirksamkeitserfahrung im Handeln für Lernprojekte nachhaltiger Entwicklung nutzbar zu machen ist zentral für die Motivation nachhaltigen Handelns, das auch in Richtung von gemeinnützigem Handeln geht.


Einstimmiges Votum der Schulkonferenz am 21. Mai 2019
Dürfeld (Schulleiterin)